Gründung des Stifterfonds „Lebensfreude, Lebensqualität und Würde im Seniorenzentrum St. Anna Munderkingen“

v.l.n.r.: Bruno Schmid, Renate Schöttle, Ruth Schwille, Irmgard Hägele, Angelika Hipp, Denis Lamsfuß

v.l.n.r.: Bruno Schmid, Renate Schöttle, Ruth Schwille, Irmgard Hägele, Angelika Hipp, Denis Lamsfuß

Am 14. Dezember fand im Seniorenzentrum St. Anna die jährliche Bewohnerweihnachtsfeier statt. Neben den Bewohnern waren die ehrenamtlichen Helfer, Partner sowie Unterstützer der Einrichtung eingeladen. Im Rahmen der Feier fand vorausgehend ein Festakt zur Gründung des Stifterfonds „Lebensfreude, Lebensqualität und Würde im Seniorenzentrum St. Anna Munderkingen“ statt.

 

Gründung des Stifterfonds „Lebensfreude, Lebensqualität und Würde im Seniorenzentrum St. Anna Munderkingen“ an der großen Bewohnerweihnachtsfeier


Am 14. Dezember fand im Seniorenzentrum St. Anna die jährliche Bewohnerweihnachtsfeier statt. Neben den Bewohnern waren die ehrenamtlichen Helfer, Partner sowie Unterstützer der Einrichtung eingeladen. Im Rahmen der Feier fand vorausgehend ein Festakt zur Gründung des Stifterfonds „Lebensfreude, Lebensqualität und Würde im Seniorenzentrum St. Anna Munderkingen“ statt.

Rund 150 Gäste sind in das festlich dekorierte Foyer der Einrichtung gekommen. Zu Beginn des Festaktes begrüßte die Einrichtungsleitung, Denis Lamsfuß, die Anwesenden. Er rief zu einer gedanklichen Reise auf, in welcher man sich auf einen bevorstehenden Urlaub vorbereitete. „Das ist Lebensfreude und -qualität, aber was wird sein wenn man auf einen Rollstuhl oder andere Hilfe angewiesen ist? Wird es dennoch möglich sein? In Munderkingen ist es möglich. Dank vieler engagierten Helfer der Seniorenfreizeit“, erläuterte Lamsfuß weiter. „Aber trotz der großen Unterstützung benötigen manche Projekte einen finanziellen Anschub oder auch einen Halt.“ Hier wurde auf den später geründeten Stifterfonds übergeleitet. Dieser sei ein „Ein Gegenbeispiel zur Selbstsüchtigkeit und Egoismus“ und vereinfache die Gedanken durch „Besinnung auf das Wesentliche im Leben“ nicht ausschließliches „denken in Strukturen“ sondern vor allem „denken als Mensch und für den Mensch“ sei eine der Maximen. Hervorgehoben wurde dass es „durch einen Stifterfonds zu keinem Übergang der Verantwortung von den Leistungs- und Kostenträgern auf die Stifter kommen darf“. „Stifter dürfen keinen Ersatz für Defizite in Sozialgesetzgebung oder der Pflegeversicherung sein“. Die Subsidiarität bliebe gewahrt, aber vorher Undenkbares kann möglich gemacht werden.

Als weitere Festredner sprachen Thomas Reuther, Stiftungsberater der Keppler-Stiftung. Reuther erläuterte dass der Fonds ein richtiger Schritt ist. „Er ergänze die sehr guten Bestrebungen vor Ort um ein weiteres Standbein“. „Ein Stifterfonds erzeuge durch sein Kapital einen Hochzins, wie er sonst nirgendwo erreicht werden kann – nämlich emotionalen Reichtum“. Der Stifterfonds wurde mit einem Startkapital in Höhe von 1.500 Euro gegründet. Erststifterisch unterstützte die Stadt Munderkingen, vertreten durch Bürgermeister Dr. Michael Lohner – welcher als Festgast anwesend war – den Fonds. Weiter wurden auf die Idee von Dr. Lohner hin, zwei Goldmünzen (welche die Stadt und die Banken im Rahmen eines Ehreamtspreises vergeben) zurückverkauft und in den Fonds eingebracht. Hierfür gebührt der ehrenamtlichen Sitzwachengruppe und dem Team des Café Donaublick herzlicher Dank.

Nach einer Ansprache von Angelika Hipp, welche die Caritas Stiftung LebenswerkZukunft vertrat wurde die Urkunde durch die Gründer – den Ehrenamtsbeirat des Seniorenzentrums, vertreten durch Renate Schöttle, Irmgard Hägele sowie Bruno Schmid feierlich unterzeichnet. Bruno Schmid dankte allen Beteiligten für das Geschaffene und zitierte einen Impuls vom Apostel Paulus. Dieser hat die Gründung des Fonds maßgeblich geleitet. „Lebt nicht an den Aufgaben vorbei, die eure Zeit euch stellt, und freut euch, dass ihr über Sie hinaus eine Hoffnung habt (Röm 12, 9-13 nach Jörg Zink)“. Direkt nach dem Festakt leitete der Mitarbeiterseelsorger Sigfried Springsguth mit einem adventlichen Märchen auf das Krippenspiel der Franz von Sales Realschule aus Obermarchtal über. Diese spielte die Geschichte des „Räuber Horificus“ vor. Hier konnten die Gäste neben den schauspielerischen Einlagen auch Tanz und Gesang erleben.

Der Abend klang mit einem festlichen Vier-Gänge-Menü in den Räumlichkeiten der Tagespflege bei guten Gesprächen und fröhlicher Stimmung allmählich aus. Selbstverständlich besuchte das Küchenteam wieder alle Gäste, welche das hervorragende Menü mit minutenlangem Beifall honorierten.

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