Das Gesundheitsamt des Alb-Donau-Kreises wurde umgehend informiert und ordnete ein Besuchsverbot für das Seniorenzentrum an. Das Besuchsverbot bezieht sich nicht auf absolut dringliche Besuche, beispielsweise zur Sterbebegleitung, in persönlichen Krisensituationen oder anderweitig unaufschiebbaren Angelegenheiten. In diesen Fällen kann der Besuch, nach vorheriger Abklärung und Terminvereinbarung sowie unter besonderen Schutzvorkehrungen organisiert werden.
Im Laufe des Sonntages wurde dann der gesamte Wohnbereich durch das Krisenteam vor Ort mit PoC-Antigentest auf das Virus getestet. Dabei wurden bei weiteren neun Personen eine Infektion nachgewiesen. Alle Angehörigen wurden umgehend über die Situation informiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden derzeit unter verstärktem Personaleinsatz auf ihren Zimmern versorgt und betreut.
Die Mitarbeitenden arbeiten unter erweiterten Hygienemaßnahmen, wie FFP2-Masken und Schutzkleidung. Umfangreiche Stichproben-Tests auf den anderen Wohnbereichen bei Bewohnern und Mitarbeitenden ergaben gestern keine positiven Befunde.
Das Leitungsteam der Einrichtung steht in engem Austausch mit den Gesundheitsbehörden, alle Maßnahmen vor Ort und die weitere Teststrategie werden abgesprochen.
Denis Lamsfuß, Einrichtungsleitung in St. Anna erklärt: „Wir werden alles in unserer Macht stehende unternehmen, um die Ausbreitung des Virus in St. Anna zu stoppen. Alle Mitarbeitenden sind sich der hohen Verantwortung bewusst und setzen die Hygiene- und Vorsichtmaßnahmen konsequent um.“
